Am Sonntag, den 16. März 2025, ist Klaus Scheder völlig überraschend verstorben. Wir sind alle tief betroffen und können es immer noch nicht fassen. Eben war er noch engagiert und voller Elan in unserer Mitte und nun weilt er nicht mehr unter uns. Wir trauern gemeinsam um einen aufrechten Waidmann und einen Menschen mit großem Herzen für die Natur und ihre Geschöpfe. Wir sind in Gedanken bei seiner Familie und trauern mit ihr.
Klaus Scheder wird uns in vielfacher Hinsicht fehlen. Er war nicht nur seit vielen Jahren aktives Mitglied in unserem Jagdklub, sondern hatte auch gleich mehrere wichtige Funktionen. Im Zentrum stand dabei sein Engagement als unser Ausbildungsleiter. Ihm haben wir es zu verdanken, dass die Jagdausbildung in unserem Klub spürbar weiterentwickelt wurde. Er hat mit modernen Konzepten und großer Leidenschaft ein neues Kapitel in der Jungjägerausbildung aufgeschlagen. Klaus war immer mit seinem großen Wissen zur Stelle und ein väterlicher Unterstützer, der es stets schaffte, die Jagdschüler erfolgreich durch die Prüfung zu bringen.
Klaus Scheder (31.10.1962 – 16.3.2025)
Seine Ausbildung legte für alle Jagdschüler den Grundstein für die Lehre, die für jeden Jungjäger nach der Prüfung beginnt. Regelmäßig berichteten die Reviere, sie hätten selten so gut ausgebildete Jungjäger übernommen wie jene, die Klaus Ausbildung genossen haben.
Klaus Scheder hat sich immer stark für die Gemeinschaft und besonders gerne für unsere Kinder und Jugend engagiert, ob beruflich in der Sozialarbeit bei der katholischen Kinder- und Jugendhilfe Theresien-Zentrum Offenbach oder auch im Rahmen eines weiteren von ihm initiierten Projekts – der Gründung der Lernort-Natur-Gruppe in unserem Jagdklub. Er hat den entscheidenden Anstoß gegeben und die Gruppe umfasst inzwischen 10 Mitglieder, die von Jahr zu Jahr mehr Naturlehrgänge und Waldabenteuer für Kinder und Jugendliche organisiert. Klaus stand der Lernort-Natur-Gruppe stets mit wertvollen Ratschlägen zur Seite. Das Lernort-Natur-Team ist deshalb besonders berührt, weil man so oft und nah mit ihm zusammenkam. In Gedanken sehen wir uns gemeinsam mit ihm am Lagerfeuer sitzend und über die Jagd philosophierend.
Er ist geradezu aufgeblüht und hatte eine unbändige Freude, wenn er Kindern die Natur näherbringen durfte. Dann war er die leuchtende Flamme für alles Gute und Schöne, was wir mit unserer Passion als Jäger verbinden und weitergeben wollen. Wir werden diese Flamme in unseren Herzen behalten und weitertragen.
Genau so engagiert wie bei uns, war Klaus auch als Jugendwart im Schützenverein SV Diana Jügesheim. Von dort her kannten ihn ebenfalls viele Jäger weit über unseren Jagdklub hinaus.
Klaus Scheder wird uns auf allen Ebenen fehlen. Dabei waren nicht nur sein Organisationstalent und seine Fähigkeit als echter Macher, Dinge in die Tat umzusetzen, unersetzlich, sondern auch sein Händchen im Umgang mit Menschen. Hier war ihm seine lange Zeit bei der Bundeswehr als Schießausbilder und Führungskraft hilfreich.
Seine ruhige Art kannte aber durchaus leidenschaftliche Seiten, wenn es um wichtige gesellschaftliche Entwicklungen oder die Jagd ging. Dann war er kaum zu halten, trat offen und gerade für Lösungen ein. In Erinnerung bleibt er uns auch als jederzeit waidgerechter Jäger. Seine Liebe zu unseren heimischen Tieren und Pflanzen wurde nur von seiner absoluten Verlässlichkeit und aufrichtigen Freundschaft übertroffen. Einen besseren Jagdkameraden konnte man nicht haben.
In großer Dankbarkeit werden wir Klaus Scheder stets als großes Vorbild in Erinnerung behalten.
Lieber Klaus, wir wünschen Dir ein kräftiges Waidmannsheil nach Deiner letzten Jagd, die nun vorbei ist.
Mit großer Anteilnahme
Der Vorstand des Jagdklubs St. Hubertus Offenbach Stadt und Land